Schwundfaktor

Angabe von dem Schwundfaktor sowie Erfolgsquote und Schwundstudienzeit über die Fachsemester. Der Schwundausgleichsfaktor ist ein Maß (Mittelwert) für den prozentualen Anteil der Studierenden, die im Durchschnitt von Semester zu Semester ihr Studium fortsetzen.

Ein Schwundausgleichsfaktor von bspw. 0,8 besagt, dass wegen des studentischen Schwundes im Durchschnitt nur 80 % der Studierenden - im Durchschnitt über alle Fachsemester innerhalb der Regelstudienzeit - den Studiengang belasten. Vgl. auch § 16 KapVO

Selektionsparameter

Allgemeine Erläuterung unter:Parameter Erläuterungen Bereich Studierende, Prüfungen.

Es muss mit den Feldern "Seit Semester" bzw. "Bis Semester" mindestens ein Zeitraum von zwei Semestern ausgewählt werden. Je nach Bundesland bzw. Rechenmodell sollte die Anzahl der Semester mit der Regelstudienzeit des jeweiligen Studiengangs übereinstimmen. Z.B. bei einem Bachelor Studiengang sollte der Zeitraum genau 6 Semester betragen, wenn dies die Regelstudienzeit ist.

Fach und Abschluss muss zusammenpassen. Wenn z.B. ein Fach gewählt wurde, welches keinen Bachelorabschluss hat aber als Abschluss "Bachelor" ausgewählt wurde, bleibt die Ergebnistabelle leer.

Die Anzahl der Spalten und damit auch der Teiler richtet sich nach der Regelstudienzeit. Wenn z.B. ein Studiengang eine Regelstudienzeit von 8 Sem. hat, wird die Matrix mit 8 Spalten aufgebaut, und der Teiler für die Schwundberechnung ist 8.

Um die Regelstudienzeit leichter zu ermitteln gibt es die Studiengang-Sicht "Regelstudienzeiten, Studiengänge (Liste)", die die Regelstudienzeiten als "Knoten" enthält, hier z.B. alle sechs-semestrigen Studiengänge:

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Falls Sie nicht die Regelstudienzeit zugrunde legen wollen, sondern einen anderen Semesterzeitraum, kann der Kohortenumfang (=Anzahl der Spalten = Teiler) selber gewählt werden. Der Teiler wird benutzt, um die durchschnittliche Schwundstudienzeit zu errechnen. Das ist dann der Schwundfaktor. (Summe der Schwundstudienzeit aller Spalten durch die Anzahl der Spalten = Schwundfaktor).

Speziell für das "Hamburger Modell"

Wenn die Schwundberechnung nach "Hamburger Modell" ausgewertet werden soll, sind folgende Einschränkungen zu treffen:

  • Wählen Sie als Semesterzeitraum i.d.R. 5 Semester aus
  • Wählen Sie einen Studiengang aus, für den eine Regelstudienzeit hinterlegt ist
  • Die Buttons "Fächer" und "Abschluss" lassen Sie leer, weil diese sich bereits aus dem Studiengang ergeben.
  • Das Feld "Kohortenumfang" lassen Sie ebenfalls leer.

Ergebnisbericht

In dem oberen Teil der Ergebnistabelle sind die Studierende nach Semester und Fachsemester aufgeteilt.

Summe 1 und 2, Erfolgsquote und Schwundstudienzeit sind in dieser Tabelle nur für die Berechnung da, werden aber der Vollständigkeit halber und zum Nachvollziehen angegeben.

Für den Schwundfaktor wird in der Spalte vorher die Schwundstudienzeit aller ausgewählten Semester zusammengerechnet. Die Summe wird durch die Anzahl der ausgewählten Semester dividiert. Das ist dann der Schwundfaktor.

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In der obigen Abbildung wurden alle sechs-semestrigen Studiengänge ausgewählt. In der Praxis werden Sie auf einzelne Studiengänge eingeschränken. Zur Kontrolle wird im Hinweistext unter der Maske die "gefundene" Regelstudienzeit ausgegeben, hier z.B.

"Zugrunde gelegte Regelstudienzeit: 6"

Wenn die Regelstudienzeit unbekannt ist bzw. wenn mehere Studiengänge mit jeweils unterschiedlicher Regelstudienzeit gewählt wurden, erscheint eine Warnung:

"Achtung: für den ausgewählten Studiengang liegt keine Regelstudienzeit vor"