Der Datenbestand im Data-Warehouse (DWH) wird (im Regelbetrieb) nächtlich ausgetauscht oder ergänzt. Damit die Konsistenz der Datenbank gesichert ist, gibt es folgende Maßnahmen:
- Die Datenbestände, die für Berichte und Auswertungen genutzt werden, werden im Falle eines Problems bei der Laderoutine auf dem Stand des Vor-Vortages gesichert. So kann das System auch dann weiterhin produktiv genutzt werden, wenn das Laden fehlschlägt.
- Automatisierter Mailversand: Ladeprobleme werden per Email an einen oder mehrere Administratoren gesendet.
- Am Ende der Laderoutinen werden Prüfsummen gebildet und in ein browserbasiertes Prüfprotokoll geschrieben, das Administratoren oder Fachwender innerhalb der Anwendung leicht aufrufen können. Die Prüfsummen können außerdem per Email an einen oder mehrere Administratoren gesendet werden.
- Datenprobleme im Vorsystem werden im DWH möglichst "anwendungsnah" protokolliert, d.h. ein Rückschluß vom Prüfprotokoll zum tatsächlichen Datum vom Vorsystem ist jederzeit leicht möglich, indem die zugrunde liegende Tabelle, das Feld, der Primärschlüssel (z.B. Matrikel-Nr) sowie das eigentliche Problem im Freitext ausgegeben werden.
- Operational Data Storage: Neben den eigentlich Auswertungs-"Datenwürfeln", die eine Loslösung vom Vorsystem beinhalten, wird in einer unteren Schicht eine (um personbezogene Merkmale befreite) Kopie der Daten des Vorsystems vorgehalten. Diese erhöht die Transparenz der Datenübernahmen, erleichtert die Fehlersuche und ermöglicht es leicht, neue Auswertungswürfel zu erzeugen.
- Automatische Fehlerkorrektur: Datenfehler im Vorsystem (z.B. Verletzungen der Datenintegrität) werden automatisch erkennt und ins o.g. Prüfprotokoll geschrieben. Teilweise werden automatische Korrekturen vorgenommen, z.B. künstliche Schlüssel "Unbekannter Eintrag xy" bei Verletzungen der Datenintegrität
- Konfiguration: Die Laderoutinen lassen sich für hochschulspezifische Anpassungen konfigurieren, z.B. durch Systemschalter oder sogar beliebige SQL-Scripte während des Ladens. Dadurch werden die Vorteile von Standardsoftware mit großer Flexibilität beim "Customizing" kombiniert.
- Dokumentation: für Ladeprobleme werden FAQs angeboten, die ständig aktualisiert werden.